Übergang

Übergang

„Sprung in die Schule“

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist mit viel Freude und natürlich auch ein bisschen Aufregung verbunden. Plötzlich wird von „Schulreife“ gesprochen und ob das Kind diese schon erreicht hat oder eben noch nicht.
Neben der sozialemotionalen Schulreife (Gruppenfähigkeit, emotionale Stabilität, Arbeitshaltung) und der kognitiven Schulreife (Erkennen von Symbolen und Formen, Mengenauffassung und Merkfähigkeit) spielt vor allem die neuromotorische Schulreife eine große Rolle.

Die neuromotorische Schulreife erkennt man z.B. an folgenden Fähigkeiten:

  • Das Treppensteigen findet abwechselnd mit dem linken und dem rechten Bein statt, ohne sich am Geländer festhalten zu müssen.
  • Das Kind kann auf einer Linie vorwärts und rückwärts gehen, ohne immer auf den Boden zu sehen.
  • Richtige Stifthaltung ist ohne große Mühe möglich.
  • Das Kind kann, zumindest für eine kurze Zeit, auf einem Stuhl sitzen. Damit ist nicht gemeint, dass es komplett ruhig zu sitzen hat!
  • Das Kind kann schaukeln.
  • Kriech- und Krabbelbewegungen sind durchführbar.

Vielleicht erscheinen Ihnen die soeben genannten Dinge wie ein Kinderspiel; dann seien Sie froh für sich und Ihr Kind! Bemerken Sie aber, dass es in mehreren der oben aufgeführten Tätigkeiten Schwierigkeiten hat, dann können Sie Ihrem Kind mit motorischen Übungen den Schuleinstieg erleichtern.

Empfehlung von Minou: Hüpf-, Dreh- und Richtungsspiele

All diese Spiele verbessern die „Richtungswahrnehmung“ (auf/ab, vor/zurück, links/rechts, rundherum) und somit die Orientierung im Raum. Dies ist wichtig für das Rechnen: Studien beweisen, dass Kinder, die nicht „Rückwärtsgehen“ können, auch nicht richtig verstehen, was mit „Rückwärtszählen“ gemeint ist. Außerdem unterstützt z.B. Trampolinspringen die Entwicklung der Schwerkraftrezeptoren und zaubert ein entzückendes Lächeln ins Gesicht der Kinder!

 

Einfache Förderung im Alltag

  • „Hoppe, hoppe Reiter“ Spiel
  • „Reise nach Jerusalem“
  • Spiele, bei denen man hüpft oder springt, wie z.B. Trampolinspringen und Tempelhüpfen
  • Wechsel zwischen Laufen und Stoppen (Stopptanz, Fangenspielen)
  • Drehspiele oder Karussellfahren
  • „Schwingen“
  • Seilspringen
  • Spiele mit dem “Juckgummi”